Die Hauptschule

Der Bildungsgang Hauptschule ist an der Karl-Weigand-Schule sehr praxisorientiert ausge­richtet. Er soll die Schülerinnen und Schüler vor allem auf eine Berufsausbildung vorbereiten, aber auch auf studienqualifizierende Bildungsgänge hinarbeiten. Dafür kooperieren wir eng mit den Betrieben der Region und den weiterführenden Schulen. Hervorzuheben sind hier das Ganzjahrespraktikum (Praxistag), das Berufsorientierungspraktikum (BOP) in Nidda und die Arbeit mit dem Kompetenzfeststellungsverfahren Kompo 7.

Das Klassenlehrerprinzip

An der Karl-Weigand-Schule wird in der Hauptschule darauf geachtet, dass die Klassen­lehrerin / der Klassenlehrer die eigene Klasse in möglichst vielen Stunden unterrichtet. Sie / er kennt die Klasse, kann entsprechend eingreifen und fördern, die Klassenzusammengehörigkeit wird gestärkt und den Schülerinnen und Schülern das gemeinsame Lernen erleichtert.

Praxistag

Der Einstieg in den Praxistag erfolgt in der Klassenstufe 7. Im Rahmen des Unterrichts lernen die Schülerinnen und Schüler die Firmenvielfalt unserer Region und deren Ausbildungsmöglichkeiten kennen. Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres findet ein einwöchiges Schnupperpraktikum statt.

Ab Klasse 8 startet der Praxistag in jedem Halbjahr mit einem einwöchigen Orientierungspraktikum. Den wöchentlichen Praxistag verbringen die Schülerinnen und Schüler bis Ende des ersten Halbjahres der neunten Klasse in den verschiedenen Praktikumsbetrieben der Region und werden dort immer wieder von ihrer Lehrerin / ihrem Lehrer besucht.

Der Praktikumsbetrieb kann halbjährlich gewechselt werden, um verschiedene Berufsfelder kennen zu lernen. Auf diese Weise werden oft schon Kontakte geknüpft und Lehrstellen gesichert.

Eine Übersicht über die Praxistage und Praktika an der KWS finden Sie unter Downloads.

Berufsberatung - Was bedeutet Berufswahl?

Die Schülerinnen und Schüler der Vorentlassjahrgänge stehen vor der wichtigen Herausforderung ein berufliches Ziel zu entwickeln. Hierfür müssen auf viele Fragen passende Antworten gefunden werden:

  • Wer bin ich? Was will ich werden?
  • Welche Interessen und Talente habe ich?
  • Welche Berufe passen zu mir?
  • Wie nutze ich meine Chancen auf eine gute Ausbildung am besten?

Wie können wir unsere Jugendlichen bei der Berufswahl unterstützen? Im Austausch mit wichtigen Ansprechpartnern entwickeln sich Vorstellungen über geeignete Berufswege:

Wichtige Bezugspersonen in der Familie sind die ersten Ansprechpartner, um berufliche Ziele zu entwickeln und einen Plan zu entwerfen.

Die Berufsorientierungsangebote der Schule bieten eine gute Einstiegshilfe, um rechtzeitig mit notwendigen Vorbereitungen beginnen zu können.

Die Lehrkräfte der Schule geben Auskunft über Leistungsbilder und Empfehlungen zur weiteren Schullaufbahnentwicklung.

Mit der Berufsberaterin der Schule können berufliche Chancen und vieles mehr besprochen werden.

Die Schülerinnen und Schüler haben regelmäßig Gelegenheit, die Berufsberatung in der Schulsprechstunde aufzusuchen, um sich im persönlichen Gespräch beraten zu lassen. Dort wird auf zahlreiche Beratungsanliegen eingegangen:

  • Interessen und Stärken ermitteln und zur Geltung bringen
  • herausfinden, wie vorhandene Schwächen weniger ins Gewicht fallen
  • Wege zum Wunschberuf ausarbeiten
  • über Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt informieren

Die Jugendlichen des Abschlussjahrgangs werden regelmäßig mit den Angeboten zur Ausbildungsstellenvermittlung versorgt:

  • Adressen von freien Ausbildungsstellen zuschicken
  • bei der Erstellung der Bewerbung helfen
  • auf Einstellungstests vorbereiten
  • Zuschuss zu den Bewerbungskosten zahlen

Im Laufe des 1. bzw. 2. Halbjahres eines Vorentlassjahrganges besuchen die Schülerinnen und Schüler der Karl-Weigand-Schule Florstadt mit ihren Klassenlehrer/-innen das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit in Gießen. Hier erkunden sie die Medien zur Berufswahl: Info-Mappen, Online-Medien. Bei dieser Gelegenheit lernen sie auch Frau Moos, die Berufsberaterin an der Schule, kennen.

Frau Moos kommt im weiteren Verlauf zu Unterrichtsbesuchen in die Klassen der 8./9. Hauptschul- und 9./10. Realschulklassen. Hier informiert sie die Schülerinnen und Schüler über die bevorstehenden Berufswahlschritte und berichtet über unterschiedliche Berufswahlthemen. Außerdem versucht sie auch die Schülerinnen und Schüler auf Übergangsrisiken hinzuweisen und informiert über den Sinn frühzeitiger beruflicher Orientierung.

Wenn die gewünschten Ziele nicht gleich erreicht werden konnten, arbeitet Frau Moos mit den Jugendlichen einen Plan B aus und bietet Übergangslösungen an:

  • berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen – wenn es für den Markt noch zu früh ist und Zeit benötigt wird, um mögliche Berufe praktisch auszuprobieren
  • Langzeitpraktikum – wenn sich zur gewünschten Zeit keine geeignete Ausbildungsstelle finden lassen wollte
  • geförderte Ausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung – wenn besonders schwierige Ausgangslagen vorliegen

Auch von zu Hause können viele Informationen im Internet abgerufen werden. Frau Moos und Klassenlehrer/-innen geben Hinweise, wo man am besten selbst nachschauen kann:

www.planet-beruf.de
hier gibt’s das Berufe-Universum und Bewerbungstraining und und und …

www.berufenet.arbeitsagentur.de
alle Infos über alle Berufe – in einer Datenbank

www.berufe.tv
Infos über die Berufe – als Film

www.jobboerse.arbeitsagentur.de
wenn freie Ausbildungsstellen gesucht werden

Besucheradresse:
Agentur für Arbeit Friedberg
Leonhardstr. 17
61169 Friedberg

Email: Giessen.151-U25@arbeitsagentur.de