Die Realschule

Im Realschulzweig bereitet die Karl-Weigand-Schule die Schülerinnen und Schüler umfassend auf das Berufsleben vor, indem sie praxisnahe Inhalte vermittelt, berufliche Orientierung ermöglicht und grundlegende Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und selbstständiges Arbeiten fördert.

Gleichzeitig werden die Jugendlichen entsprechend ihren individuellen Leistungen und Neigungen dazu befähigt, ihren Bildungsweg in einem studienqualifizierenden Bildungsgang – beispielsweise an einer Fachoberschule oder einem Gymnasium – erfolgreich fortzusetzen. Durch eine ausgewogene Verbindung von theoretischem Wissen, praktischen Kompetenzen und Persönlichkeitsbildung schafft der Realschulzweig somit eine solide Grundlage sowohl für einen direkten Einstieg in eine Berufsausbildung als auch für weiterführende schulische Laufbahnen.

Wahlpflichtkurse

Im Wahlpflichtunterricht bieten wir wechselnde Angebote an: u. a. Kochen, Arbeiten in der Holzwerkstatt, Sport, Technischer Modellbau (Fischertechnik).

Arbeitslehre

Im Fach Arbeitslehre werden die Schülerinnen und Schüler gezielt auf Fragen zur Berufswahl vorbereitet. Sie setzen sich mit ihren eigenen Stärken, Schwächen und Interessen auseinander und absolvieren ein Bewerbungstraining. Dabei arbeitet die Karl-Weigand-Schule mit verschiedenen außerschulischen Partnern zusammen.

In der Klassenstufe 7 nehmen die Schülerinnen und Schüler am Kompetenzfeststellungsverfahren Kompo 7 teil und durchlaufen ein zweiwöchiges Berufsorientierungspraktikum (BOP) in Nidda.

In den Klassenstufen 8 und 9 erfolgen ebenfalls mehrwöchige Berufspraktika.

Französisch

Im Fach Französisch arbeiten wir mit dem Lehrwerk Tous Ensemble von Klett, das die Standards des modernen, kompetenzorientierten Kernlehrplanes umsetzt. Französisch kann als zweite Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 7 für zwei oder vier Schuljahre gewählt werden.

Wer an der KWS das Fach Französisch wählt, hat die Möglichkeit an folgenden Veranstaltungen teilzunehmen:

Diplôme d'Études en Langue Française (DELF)

Jedes Schuljahr haben die Schülerinnen und Schüler der KWS die Möglichkeit an einer DELF-Prüfung teilzunehmen, eine genaue Bewertung ihres Leistungsstands in den vier Teilbereichen Hör- und Leseverständnis sowie mündlicher und schriftlicher Sprachproduktion zu bekommen, sich einer externen Prüfung zu stellen und ein international anerkanntes Zertifikat zu erwerben.

  • Das DELF-Zertifikat bescheinigt die entsprechenden Kompetenzniveaustufen A1, A2, B1, B2, C1, C2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.
  • Die Prüfung besteht aus vier Teilen: Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprechen. In einem kurzen Gespräch mit muttersprachlichen Prüfern wird der mündliche Ausdruck bewertet.
  • Die Vorbereitung und die Erfahrung mit der DELF-Prüfung wirken sich positiv auf das Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler aus und nimmt ihnen die Angst vor dem freien Sprechen in der fremden Sprache.

France Mobil

Die KWS freut sich jedes Jahr über den Besuch des France Mobil. Das France Mobil ist ein Programm des Institut Français und besteht aus französischen Lektorinnen und Lektoren, die den Schülerinnen und Schülern zeigen, was sie bereits auf Französisch können und über das Land wissen. Sie überraschen die Klassen aber auch mit viel Neuem und Unerwarteten. Die Verständigung gelingt mit einfachen, transparenten Worten und wird durch Gesten unterstützt.

Vorführungen des cinéfête Programms

Die Jahrgänge 8-10 nehmen jedes Schuljahr an den Vorführungen des cinéfête in Gießen oder Frankfurt teil. Die Filme werden in Originalversion mit Untertiteln gezeigt.

Sprachreisen nach Colmar, Strassburg & Paris.

Berufsberatung

Was bedeutet Berufswahl?
Die Schülerinnen und Schüler der Vorentlassjahrgänge stehen vor der wichtigen Herausforderung ein berufliches Ziel zu entwickeln. Hierfür müssen auf viele Fragen passende Antworten gefunden werden:

  • Wer bin ich?
  • Was will ich werden?
  • Welche Interessen und Talente habe ich?
  • Welche Berufe passen zu mir?
  • Wie nutze ich meine Chancen auf eine gute Ausbildung am besten?

Wie können wir unsere Jugendlichen bei der Berufswahl unterstützen? Im Austausch mit wichtigen Ansprechpartnern entwickeln sich Vorstellungen über geeignete Berufswege:

  • Wichtige Bezugspersonen in der Familie sind die ersten Ansprechpartner, um berufliche Ziele zu entwickeln und einen Plan zu entwerfen.
  • Die Berufsorientierungsangebote der Schule bieten eine gute Einstiegshilfe, um rechtzeitig mit notwendigen Vorbereitungen beginnen zu können.
  • Die Lehrkräfte der Schule geben Auskunft über Leistungsbilder und Empfehlungen zur weiteren Schullaufbahnentwicklung.
  • Mit der Berufsberaterin der Schule können berufliche Chancen und vieles mehr besprochen werden.

Die Schülerinnen und Schüler haben regelmäßig Gelegenheit, die Berufsberatung in der Schulsprechstunde aufzusuchen, um sich im persönlichen Gespräch beraten zu lassen. Dort wird auf zahlreiche Beratungsanliegen eingegangen:

  • Interessen und Stärken ermitteln und zur Geltung bringen
  • herausfinden, wie vorhandene Schwächen weniger ins Gewicht fallen
  • Wege zum Wunschberuf ausarbeiten
  • über Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt informieren

Die Jugendlichen des Abschlussjahrgangs werden regelmäßig mit den Angeboten zur Ausbildungsstellenvermittlung versorgt:

  • Adressen von freien Ausbildungsstellen zuschicken
  • bei der Erstellung der Bewerbung helfen
  • auf Einstellungstests vorbereiten
  • Zuschuss zu den Bewerbungskosten zahlen

Im Laufe des 1. bzw. 2. Halbjahres eines Vorentlassjahrganges besuchen die Schülerinnen und Schüler der Karl-Weigand-Schule Florstadt mit ihren Klassenlehrer/-innen das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit in Gießen. Hier erkunden sie die Medien zur Berufswahl: Info-Mappen, Online-Medien. Bei dieser Gelegenheit lernen sie auch Frau Moos, die Berufsberaterin an der Schule, kennen.

Frau Moos kommt im weiteren Verlauf zu Unterrichtsbesuchen in die Klassen der 8./9. Hauptschul- und 9./10. Realschulklassen. Hier informiert sie die Schülerinnen und Schüler über die bevorstehenden Berufswahlschritte und berichtet über unterschiedliche Berufswahlthemen. Außerdem versucht sie auch die Schülerinnen und Schüler auf Übergangsrisiken hinzuweisen und informiert über den Sinn frühzeitiger beruflicher Orientierung.

Wenn die gewünschten Ziele nicht gleich erreicht werden konnten, arbeitet Frau Moos mit den Jugendlichen einen Plan B aus und bietet Übergangslösungen an:

  • berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen – wenn es für den Markt noch zu früh ist und Zeit benötigt wird, um mögliche Berufe praktisch auszuprobieren
  • Langzeitpraktikum – wenn sich zur gewünschten Zeit keine geeignete Ausbildungsstelle finden lassen wollte
  • geförderte Ausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung – wenn besonders schwierige Ausgangslagen vorliegen

Auch von zu Hause können viele Informationen im Internet abgerufen werden. Frau Moos und Klassenlehrer/-innen geben Hinweise, wo man am besten selbst nachschauen kann:

www.planet-beruf.de
hier gibt’s das Berufe-Universum und Bewerbungstraining und und und …

www.berufenet.arbeitsagentur.de
alle Infos über alle Berufe – in einer Datenbank

www.berufe.tv
Infos über die Berufe – als Film

www.jobboerse.arbeitsagentur.de
wenn freie Ausbildungsstellen gesucht werden

Besucheradresse:
Agentur für Arbeit Friedberg
Leonhardstr. 17
61169 Friedberg

Email: Giessen.151-U25@arbeitsagentur.de